Wirtschaftsminister Habeck besucht die Ukraine
n-tv
Der Bundeswirtschaftsminister Habeck reist per Sonderzug mit einer Delegation aus Wirtschaftsvertretern nach Kiew. In der ukrainischen Hauptstadt trifft der Vizekanzler auch Präsident Selenskyj.
Vizekanzler Robert Habeck ist zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Er wird begleitet von einer Wirtschaftsdelegation. Im Mittelpunkt der Reise stehen die jüngsten Angriffe Russlands auf die ukrainische Energie-Infrastruktur, Nothilfe, die Stärkung der ukrainischen Wirtschaft und die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland. Der Wirtschaftsminister will bei seinem Besuch auch die Wiederaufbaukonferenz ("Ukraine Recovery Conference") für die Ukraine im Juni in Berlin vorbereiten.
Habeck sagte bei seiner Ankunft, der Besuch falle in eine Zeit, in der die Ukraine in ihrem Kampf um Freiheit jede Unterstützung brauche. "Und ein Kampf um Freiheit ist es." Er fügte hinzu: "Ja, die Ukraine kämpft für ihre eigene Selbstbestimmung, für ihre territoriale Integrität gegen Putins Aggression, aber sie kämpft eben auch für die Werte, die Europa eint und ausmacht."
Russland hat seine Raketen- und Bombenangriffe auf die Ukraine zuletzt verstärkt. Dabei haben die Angreifer zuletzt auch viele ukrainische Kraftwerke ausgeschaltet. Am Wochenende hatte die Bundesregierung angekündigt, dem Land ein weiteres Patriot-Luftabwehrsystem zu liefern. Habeck sagte, Russlands Präsident Wladimir Putin ziele neben der militärischen Zerstörung an der Front auch auf die Zivilbevölkerung. Die Ukrainer hätten ihn bei seinem letzten Besuch vor einem Jahr mit ihrer Fähigkeit zur Improvisation beeindruckt. "Die Lage ist sicherlich herausfordernd, aber die Ukrainer haben es in den letzten zwei Jahren vermocht, immer wieder Stand zu halten. Und was Deutschland tun kann zur Unterstützung, das wird es tun."
Dessau-Roßlau/Magdeburg (dpa/sa) - Zum Tag der Arbeit hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) das Ziel bekräftigt, mit mehr Tarifverträgen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen sorgen zu wollen. "In Sachsen-Anhalt bekommen die Menschen durchschnittlich 21 Prozent weniger Lohn für ihre Arbeit als in den westdeutschen Bundesländern", sagte Susanne Wiedemeyer, DGB-Chefin für Sachsen-Anhalt, laut einer Mitteilung. "Das ist, im 34. Jahr der Wiedervereinigung, ein unhaltbarer Zustand. Wir müssen die Lohnlücke jetzt schließen", betonte die Gewerkschafterin. "Mit Tarifverträgen haben die Beschäftigten höhere Löhne und die Arbeitgeber Betriebsfrieden und Planungssicherheit."
Mannheim (dpa/lsw) - In Mannheim hat eine Frau versucht, einen Streit zwischen ihrem Ehemann und einem Autofahrer zu schlichten und ist dabei leicht verletzt worden. Die Männer im Alter von 38 und 68 Jahren waren nach Angaben der Polizei vom Mittwoch auf einem Supermarktparkplatz aneinander geraten, als der Jüngere den Älteren am Dienstag beim Ausparken anleiten wollte. Hierbei soll der 38-Jährige dem noch im Auto sitzenden 68-Jährigen aus bisher unklaren Gründen ins Gesicht geschlagen haben. Als die 37 Jahre alte Ehefrau des 38-Jährigen hinzukam, soll der Autofahrer dann plötzlich losgefahren sein und sie zwischen seinem und dem Wagen des Ehepaars eingeklemmt haben.