Wirtschaftsminister Buchholz zu Besuch bei FSG-Werft
n-tv
Flensburg (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz hat sich am Montag über die Lage der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) informiert und mit Geschäftsführer Philipp Maracke über mögliche Beiträge der FSG zur Zukunftsfähigkeit der Marine gesprochen. "Wir hatten ein wirklich konstruktives Gespräch", sagte Maracke. Es habe einen grundsätzlichen Austausch über die Auftragslage gegeben, die sich gut entwickele. In der Gruppe Nobiskrug-FSG gebe es insgesamt sechs Aufträge. "Wir haben uns auch über den Marineschiffbau ausgetauscht." In diesem Markt wolle man wieder verstärkt mitmischen. "Wir arbeiten an Angeboten, aber auch an einem konkreten Auftrag."
Man könne zudem im Kontext der angespannten weltpolitischen Lage der Marine Kapazitäten anbieten. Buchholz sagte, auch im Marineschiffbau habe die Werft eine Expertise. "Das werden wir in Berlin sicherlich an den unterschiedlichen Stellen auch noch mal platzieren."
Bereits Anfang des Monats hatte die Werft in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten angesichts des angekündigten Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für Investitionen in die Bundeswehr mit ihrer Expertise im Marineschiffbau - und der Möglichkeit sofort loslegen zu können - geworben. "Wir können unmittelbar hochindustrialisierte Fertigungskapazitäten zum Bau weiterer Lose existierender Klassen bereitstellen", heißt es in dem Brief. Man könne die Deutsche Marine mit hochwertigen Schiffen versorgen und einen Beitrag zur Stärkung der Verteidigung leisten.
Die FSG hat unter anderem Einsatzgruppenversorger des Typs 702 (Berlin-Klasse) entwickelt und gebaut. Darüber hinaus wurden für das britische Verteidigungsministerium sechs Mehrzweck-RoRo-Schiffe der Point-Sealift-Klasse geliefert.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.