Wirtschaft kommt überdurchschnittlich gut aus der Krise
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Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergische Wirtschaft wird nach Überzeugung von Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) im laufenden Jahr besser aus der Krise kommen als der bundesweite Durchschnitt. Mit einem Wachstum zwischen 3,5 und vier Prozent für das Gesamtjahr werde allerdings noch nicht das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht, sagte die Wirtschaftsministerin der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch). Das erste Halbjahr sei in den meisten Branchen sehr gut verlaufen. Aufgrund der Lieferschwierigkeiten in der Mikroelektronik und bei Baumaterial sowie der steigenden Rohstoffpreise sei noch ungewiss, wie die zweite Jahreshälfte sich gestalte. Bei Holz etwa sei eine Entspannung zu verzeichnen, weil die Kapazitäten wieder hochgefahren würden.
Baden-Württemberg sei von einer Insolvenzwelle verschont geblieben - auch nach dem Inkrafttreten wieder verschärfter Regelungen. Nach den neuesten Zahlen von Mai und Juni sei die Zahl der Insolvenzen sogar 15 Prozent geringer als ein Jahr davor. Ohne die umfangreichen staatlichen Unterstützungsprogramme wären ganze Branchen weggebrochen. Sorgen bereite ihr aber die rückläufige Zahl von Geschäftsreisen. Sie sagte den Blättern: "Da ist bisher nicht abschätzbar, wann das Vorkrisenniveau wieder erreicht wird."
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Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.