Wirtschaft im Südwesten begrüßt EU-Schutz für Kuckucksuhr
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Freiburg/Brüssel (dpa/lsw) - Der Brüsseler Kompromiss zum EU-Qualitätssiegel für die Kuckucksuhr und andere regionale Handwerksprodukte wird in der regionalen Wirtschaft des Südwestens positiv aufgenommen. "Das ist für unsere heimische Region sehr gut", sagte Philipp Klemenz von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein am Donnerstag auf Anfrage in Freiburg. Die Kuckucksuhr ist seit langem ein Symbolprodukt des Schwarzwalds und international bekannt.
Mit dem Siegel sollen künftig traditionelle handwerkliche und industrielle Produkte wie Schmuck, Textilien, Glas oder Porzellan den geschützten geografischen Angaben für Lebensmittel gleichgestellt werden. Das hatten die EU-Staaten nach einer Einigung von Unterhändlern des Europaparlaments und der EU-Länder in der Nacht zum Mittwoch in Brüssel mitgeteilt. Parlament und EU-Staaten müssen der Einigung noch formell zustimmen.
Klemenz zufolge schützt die neue Regelung sowohl Unternehmen, die regional geprägte Produkte herstellen, als auch die Verbraucher. Die Kuckucksuhr habe sich weiterentwickelt. Es gebe sie nicht nur in der traditionellen Form, sondern auch in modernen Varianten.
Bislang gibt es Herkunftslabel nur für regionale Spezialitäten wie Parmesan, Champagner, Hessischen Apfelwein, Schwarzwälder Schinken oder Spreewälder Gurken. Die Einigung geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück. Diese erhofft sich von dem Vorhaben auch, dass mehr Touristen in die Produktionsorte kommen, Arbeitsplätze geschaffen werden und die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit der Regionen gesteigert wird.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.