Wind-Chaos sorgt für Skisprung-Abbruch
n-tv
Nichts geht in Innsbruck: Wegen eines Föhnsturms wird das dritte Tourneespringen am Bergisel abgesagt und wohl morgen in Bischofshofen nachgeholt. Das Springen in Innsbruck ist bekannt für schwierige Wetterverhältnisse. Lange Zeit versuchen die Veranstalter, den Start zu verschieben.
Markus Eisenbichler und Karl Geiger hockten dick eingepackt im Team-Container, während der Föhnsturm am Bergisel erbarmungslos tobte: Die Jagd der deutschen Skisprungstars auf Tournee-Topfavorit Ryoyu Kobayashi ist am Dienstag in Innsbruck vom Winde verweht worden, nach der unvermeidlichen Absage kommt es voraussichtlich nun mit zwei Springen in Bischofshofen am Mittwoch und Donnerstag zur zweiten "Dreischanzentournee" der Geschichte.
"Innsbruck ist eben die klassische Föhnhauptstadt", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher, der angesichts der Böen von über 80 km/h am Hausberg von "Windsbruck" "kein gutes Gefühl" hatte. Weil zudem die gefräste Anlaufsspur bei deutlichen Plusgraden in der Tiroler Landeshauptstadt stark nachgab, war die Absage schließlich unausweichlich - um exakt 15.00 blies Sandro Pertile, Renndirektor des Weltverbandes FIS, alles ab.