Wetterextreme zwingen Agrarsektor zum Experimentieren
n-tv
Die Landwirtschaft versucht sich dem Klimawandel anzupassen. Der testweise Anbau von alternativen Kulturen wie Südfrüchten bleibt jedoch nicht ohne Fallstricke.
Schwerin (dpa/mv) - Landwirte und Obstbauern suchen auch in Mecklenburg-Vorpommern nach Antworten auf den Klimawandel. Eine erste Reaktion sei der häufigere Anbau von Körnermais und Sonnenblumen, es gebe zudem erste Versuche mit Soja, hieß es vom Bauernverband. Der Anbau dieser Kulturen sei jedoch nicht unproblematisch: "Sie gelangen erst im späten Sommer, zwischen September und Oktober, zur Erntereife." Dann also, wenn in Norddeutschland bereits kühlere Temperaturen und eine nassere Witterung Einzug halten. Die Folge ist den Experten nach, dass die Pflanzen nicht abreifen.
Laut Daten des Landwirtschaftsministeriums in Schwerin werden die alternativen Feldfrüchte dennoch angebaut. Die Fläche, die für den Sojaanbau in diesem Jahr genutzt werde, betrage rund 438 Hektar. 2022 waren es demnach mehr als 650 - ein vergleichsweise kleiner Anfang also. Bei den Sonnenblumen sind es 2023 hingegen bereits fast 4380 Hektar, beim Körnermais über 11 540.
Auch aus Sicht des Obst- und Gemüseanbauverbands ist die Einführung von Süd-Kulturen schwieriger als gedacht. Laut Geschäftsführer Rolf Hornig ist die Vegetationszeit in Mecklenburg-Vorpommern zwar inzwischen deutlich länger geworden, jedoch gebe es zwischen März und Mai immer wieder Kaltluft-Einbrüche, die ein Problem darstellten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.