
Weniger Jugendkriminalität in Niedersachsen
n-tv
Die Zunahme von Straftaten durch junge Menschen seit 2021 hat sich im vergangenen Jahr nicht fortgesetzt. Doch nicht bei allen Kriminalitätsarten ist die Entwicklung erfreulich.
Hannover (dpa/lni) - Die Jugendkriminalität in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Die Zahl der Verdächtigen, die jünger als 21 Jahre alt waren, sank im Vergleich zum Vorjahr um etwa 4,9 Prozent auf 47.325, wie da Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Zuvor war der Wert seit 2021 angestiegen. Die Daten gehen aus einem LKA-Jahresbericht hervor. Demnach machten die überwiegend männlichen, jungen Menschen rund 21,3 Prozent aller Verdächtigen aus.
Auch die Zahl der aufgeklärten Fälle mit jungen Tatverdächtigen ist den Angaben nach um neun Prozent gesunken. 2024 waren es 62.734. Das entsprach einem Anteil von gut 19 Prozent aller aufgeklärten Fälle. Ein Jahr zuvor waren es noch 68.874 Fälle. Häufig begehen Jugendliche laut dem LKA mehrere Straftaten. Die Fallzahl ist daher höher als die der Verdächtigen.
Ein möglicher Grund für den Rückgang könne sein, dass Nachholeffekte durch die Corona-Pandemie nachlassen, heißt es in dem Jahresbericht. Die Zahl aller Kriminalfälle in Niedersachsen sank im vergangenen Jahr um etwa 4,3 Prozent gegenüber 2023 auf 529.264.
