Weltstar Isco entlarvt, wie egal ihm Union war
n-tv
Er kommt doch nicht. Königstransfer Isco sollte den Bundesligazweiten Union Berlin in ungeahnte Sphären schießen. Doch der Wechsel zerbricht ähnlich wie die Karriere des Spaniers. Womöglich ein positives Ergebnis für die Eisernen - denn der Poker barg Gefahren.
"Er bedeutet eine große Verstärkung für uns", jubelt der Trainer. "Positive Nachrichten für Union vor dem […] Heimspiel gegen Wolfsburg", vermeldet die "BZ". Die Eisernen tätigen einen Königstransfer und können es kaum fassen. Schließlich zieht es einen echten Star nach Berlin-Köpenick. Ein wenig alternd vielleicht, doch mit großen Fußballer-Lorbeeren. Es ist das Jahr 2005 und der Ex-Europameister Jörg Heinrich wechselt zum damaligen Absteiger in die Oberliga Nordost (Staffel Nord).
Knapp 18 Jahre später dreht ganz Köpenick wieder am Rad. Diesmal ist der Mega-Transfer - ohne despektierlich sein zu wollen - ungleich größer als ein 35-jähriger Heinrich. Der fünfmalige Champions-League-Sieger Isco steht vor den Toren der Alten Försterei, absolviert bei Union Berlin den Medizincheck. Doch dann kommt alles anders. Freud verwandelt sich in Leid, der Isco-Deal platzt in letzter Sekunde. Und für den FCU ist das möglicherweise eine sehr gute Nachricht.
Der 30-jährige offensive Mittelfeldspieler aus Spanien ist bekannt für tödliche Pässe, einen gefährlichen rechten Fuß, atemberaubende Dribblings, elitäre Ballkontrolle und den nötigen Scharfsinn und Weitblick, um eine Partie zu dominieren. Für Vorlagen und Tore. Kurzum: Auf dem Fußballplatz ist Isco stets gefährlich für jeden Gegner. So will es zumindest die Erinnerung vieler Fußballfans und mancher Experten. Denn was der Offensivkünstler heute überhaupt noch drauf hat, ist unklar, und ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt eine Karriere, die mehr und mehr einknickte.