"Weitere Eskalationsspirale vermeiden"
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Von der britisch-niederländischen Initiative, Kampfjets an die Ukraine zu liefern, hält der SPD-Außenpolitiker Michael Müller wenig. Auch die Überlegungen, der Ukraine Angriffe gegen Ziele in Russland zu erlauben, lehnt der ehemalige Regierende Bürgermeister Berlins ab.
Der SPD-Außenpolitiker Michael Müller lehnt die Lieferung westlicher Kampfjets an die Ukraine ab. "Ich sehe das sehr kritisch", so Müller im "ntv Frühstart". "Und ich glaube, es ist richtig, dass sowohl der Bundeskanzler wie auch der französische Staatschef sagen, wir sind sehr zurückhaltend bei der Frage der Kampfjets, weil es eben noch mal ganz andere Offensivwaffen sind, die dann zur Verfügung stehen", so Müller weiter. Grundsätzlich hält der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin es für richtig, die Ukraine militärisch zu unterstützen. "Ich glaube, die Frage der Kampfjets sehen viele sehr kritisch, denn wir müssen auch besonnen bleiben und sehen, dass wir weitere Eskalationsspirale vermeiden."
Die Aussage des stellvertretenden Unions-Fraktionsvorsitzenden Johann Wadephul, man solle der Ukraine erlauben, auch Ziele in Russland anzugreifen, sieht Müller ebenfalls kritisch. "Ja, das ist genau das, was so vielen Sorge macht. Solche Sätze aus der CDU/CSU-Fraktion. Denn was heißt das, was Herr Wadephul sagt? Er sagt, es wäre auch legitim, jetzt wirklich einen Krieg vonseiten der Ukraine gegen Russland zu führen", so Müller. Bislang seien sich alle einig gewesen, dass der Krieg nicht eskalieren dürfe. "Und leider muss man ja sagen, dadurch, dass Putin alles zuzutrauen ist, muss man auch mit diesen Dingen sehr sensibel umgehen."
Im Umgang mit der sogenannten Letzten Generation plädiert der ehemalige Regierende Bürgermeister Berlins dafür, den Rechtsrahmen voll auszuschöpfen, um die Straßenblockaden der Gruppe einzudämmen. "Es ist schwer für die Polizei. Man kann nicht mit einem Wagen an jeder, an jeder Straße stehen", so Müller. "Aber ich finde, jetzt muss auch vonseiten der Justiz jeder Rechtsrahmen ausgeschöpft werden." Die Aktionen der Klimakleber verurteilt der Abgeordnete des Bundestages scharf. "Es ist tatsächlich etwas, was für viele Menschen auch inzwischen bedrohlich wird, weil sie Sorge haben, in einem Notfall können sie sich nicht mehr frei in der Stadt bewegen, und das kann man nicht akzeptieren."
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.