
Weg frei für neues Suchtzentrum in Frankfurt
n-tv
Stundenlang wird diskutiert. Dann sagen die Stadtverordneten Ja zu dem umstrittenen Crack-Zentrum - aber Nein zu einem anderen Punkt. Der war vor allem dem Oberbürgermeister wichtig.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs soll ein neuartiges Suchthilfezentrum entstehen. Es soll Crack-Süchtigen besser helfen und sie zugleich von der Straße holen. Nach stundenlanger Debatte stimmte die Stadtverordnetenversammlung dem Antrag des Magistrats zu. Abgelehnt wurde die Idee, dass das Zentrum nur Drogenkranken aus Frankfurt offenstehen soll.
Eine stadtnahe Immobiliengesellschaft soll für das geplante Zentrum ein Haus in der Niddastraße kaufen, umbauen und betreiben. Die Kosten für Erwerb und Herrichtung der Immobilie werden auf knapp zwölf Millionen Euro geschätzt.
Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne) warb vehement für den "weltweit einmaligen Ansatz" im Umgang mit der Droge Crack. Das Zentrum biete "die einmalige Chance, den erfolgreichen Frankfurter Weg zukunftsfähig zumachen".
