Was für eine sensationell ratlose Idee
n-tv
Real Madrid findet eine schnelle Antwort auf den Rückzug von Trainer Zinedine Zidane: Ex-Trainer Carlo Ancelotti soll die Mannschaft zu neuen Erfolgen führen. Wie das geht, das weiß er. Allerdings sind seine großen Zeiten auch schon eine ganze Weile her.
Tja, das ist dann wohl der Aufbruch in eine neue Gemütlichkeit. Muss ja nicht das Schlechteste sein. Gerade in Madrid, wo die hiesige Großmacht Real in diesen Tagen von einer Böe nach der anderen durchgeschüttelt wird. Schuld daran ist Zinedine Zidane. Erst zieht sich der Trainer nach einem Jahr der fatalen Titellosigkeit schweigend zurück, ehe er wenige Tage später per offenem Brief mit dem Verein recht schonungslos abrechnet. Präziser: mit Präsident Florentino Pérez. Der Mann, der nun als Wellenbrecher in den Sturm der Unruhe gestellt wird, ist Carlo Ancelotti. Das ist durchaus eine Nachricht, die das Beiwort "sensationell" verdient. Hoch dekoriert ist er, mit drei Henkelpötten. Bekannt für seine Ruhe. In München, beim FC Bayern, gruselt es sie indes vermutlich immer noch, wenn sie daran denken, wie gemütlich er so ein Fußball-Training organisierte. Nun ist es indes so, dass sie in Madrid durchaus wissen, was sie erwartet. Denn mit Ancelotti waren sie zwischen den Jahren 2013 und 2015 bereits einmal eine berufliche Beziehung eingegangen. Diese war geprägt von durchaus großen Erfolgen, unter anderem bescherte der 61-Jährige den "Königlichen" die historische Décima (also den zehnten Titel in der Champions League), aber auch von herben Enttäuschungen. Denn im zweiten Jahr feierte Ancelotti mit den Madrilenen keinen wichtigen Titel. Die Folge (I): Perez setzte den Italiener gnadenlos ab. Die Folge (II): Der Maestro tingelte danach eher weniger als mehr erfolgreich über die Stationen FC Bayern und SSC Neapel zum FC Everton, wo er die vergangene Saison auf einem enttäuschenden zehnten Platz beendete.More Related News