
Warum großmäulige Tümpelbewohnern ein unfallfreies Liebesleben brauchen
Die Welt
In diesen Tagen sieht man sie wieder an Straßen: Naturschützer, die Tausende von Fröschen, Molchen und Kröten davor retten, überfahren zu werden. Woher rührt die Faszination für die Amphibien?
Den Kopf verunstaltet ein viel zu großes Maul. Mit großen Glupschaugen starrt die Kreatur aus der ständigen Hocke nach oben, immer auf der Suche nach einer Fliege, die sie mit ihrer langen Zunge blitzartig einfangen kann. Ihre grünbraune Haut ist mit einer Schleimschicht überzogen, die sie glitzern lässt. Sie hat hat sie überproportional lange Beine, mit denen sie mehrere Meter weit hüpfen kann. Die quakenden Laute, die sie ausstößt, klingen so, als ob man ihr den Hals umdrehte. Schön ist anders.
Doch viele Deutsche haben die Kröte in ihr Herz geschlossen: In diesen Tagen ziehen Tausende Naturschützer im ganzen Land aus, um Schutzzäune entlang von Straßen zu errichten und Frösche, Kröten und Molche sicher auf die andere Seite zu bringen. „Sobald es nachts mehr als fünf Grad Celsius warm wird, kommt bei ihnen Hochzeitsstimmung auf. Die Tiere begeben sich zu ihren Laichgewässern, um sich zu paaren“, sagt Sascha Schleich vom Naturschutzbund Nabu: „Dabei werden leider jedes Jahr viele Tiere auf unseren Straßen getötet“, so Schleich Er kümmert sich beim Nabu um Reptilien, Amphibien und Fische.









