
Warum Ferdinand von Schirach keine Angst vor dem Tod hat
n-tv
Der Bestsellerautor spricht in einem "Bunte"-Interview darüber, dass er selbst mal eine Nahtoderfahrung gemacht habe - und erklärt, wie er zur Frage nach dem Sinn des Lebens steht.
Berlin (dpa/bb) - Schriftsteller Ferdinand von Schirach ist nach eigenen Angaben mal selbst dem Tod nahegekommen. In einem Interview der Zeitschrift "Bunte" wurde er gefragt, ob er Angst vor dem Tod habe. "Nein. Ich hatte eine Nahtoderfahrung", wurde von Schirach zitiert. "Alles war sanft, nicht bedrohlich, auch nicht erschreckend." Angst habe er eher vor dem Sterben, da wolle er den Zeitpunkt gerne selbst bestimmen.
Bei "einer schiefgegangenen Operation" sei er damals fast verblutet, sagte er in dem Interview. Er habe das viele Blut gesehen, das von der Liege auf den Boden getropft sei, es sei langsam kälter geworden und er habe gedacht: "Ah, das ist jetzt das Ende. Dieses Leben war doch sehr interessant, auch wenn ich nicht alles verstanden habe."
Der Jurist von Schirach ("Kaffee und Zigaretten", "Nachmittage") zählt zu den erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Gerade ist sein neues Buch "Der stille Freund" erschienen.
