War eine Überdosis Ecstasy im Champagner?
n-tv
In einem Restaurant im bayrischen Weiden brechen Sonntagnacht plötzlich mehrere Gäste zusammen. Einer von ihnen stirbt. Vorher hatten sie sich alle eine Flasche Schampus geteilt. Laut Medienbricht war diese mit einer hohen Dosis Ecstasy versetzt. Eine Obduktion soll nun Klarheit bringen.
In dem Fall einer möglichen Vergiftung von Restaurantbesuchern in Weiden in der Oberpfalz könnte die Obduktion des Todesopfers angeordnet werden, wie ein Polizeisprecher mitteilte. "Ich glaube nicht, dass wir heute schon definitiv den Flascheninhalt nennen können", erklärte er. Der Champagner, der originalverpackt am Tisch geöffnet wurde, soll mit einer hohen Dosis Ecstasy versetzt gewesen sein, berichtete die "Bild"-Zeitung.
Wie das Blatt aus Polizeikreisen erfahren haben will, sei in der Flasche etwa die "1.000-fache Dosis einer 'normalen' Konsumeinheit" des kristallinen Amphetamins Ecstasy gewesen. Der Polizeisprecher wollte dies nicht bestätigen. Die Untersuchungen dazu liefen derzeit noch. Zeugen sagten "Oberpfalz-Medien" zufolge aus, der Schaumwein habe eine blässlich lila Farbe gehabt.
Nach ersten Erkenntnissen hatten sich die Gäste von Stammgästen in dem Lokal eine Flasche mit einem Getränk geteilt. Laut "Der Neue Tag" handelte es sich dabei um eine Drei-Liter-Flasche Champagner der Marke "Moët & Chandon." Bald darauf machten sich jedoch Vergiftungserscheinungen bei allen bemerkbar. Als Polizei und Rettungskräfte eintrafen, lagen einige der Gäste, die aus der Flasche getrunken hatten, auf dem Boden. Sie kamen ins Krankenhaus, ein 52-Jähriger aus dem Landkreis Schwandorf starb noch in der Nacht zum Sonntag. Die anderen schwebten nach Polizeiangaben nicht in Lebensgefahr. Ein Opfer konnte laut Polizei mittlerweile wieder die Klinik verlassen.