Wanderfalken auf der Kaiserburg legen erstes Ei
n-tv
Nürnberg (dpa/lby) - Im Horst der Wanderfalken auf der Nürnberger Kaiserburg liegt ein erstes Ei. Über eine Webcam können Vogelfans das Weibchen beim Brüten beobachten. Allerdings wird sie den Nistplatz im Sinwellturm auch immer wieder verlassen, wie der Biologe Stefan Böger von der zuständigen Bezirksregierung Mittelfranken am Montag erläuterte. Erst, wenn das Gelege vollständig sei, werde das Weibchen durchgängig brüten. Dadurch schlüpften später alle Küken ungefähr zur gleichen Zeit.
Das Weibchen hatte das erste Ei am Sonntag gelegt. "Gegen 17:43 Uhr war es erstmals zu sehen", heißt es auf der Projekt-Homepage. Im Abstand von ein bis zwei Tagen werden nun nach Angaben von Böger weitere Eier folgen. In den beiden vergangenen Jahren hatte das Nürnberger Wanderfalken-Paar vier Eier ausgebrütet. Üblich seien aber meist Gelege mit zwei bis drei Eiern, sagte Böger. Nach 30 bis 34 Tagen schlüpften dann die Küken.
2013 waren die schiefergrau und weiß gefiederten Vögel auf dem rund 40 Meter hohen Sinwellturm auf der Kaiserburg eingezogen. Eine Webcam im Inneren des Nistplatzes und eine zweite am Abfluggitter davor ermöglichen rund um die Uhr Einblicke in das Falken-Familienleben.
22 junge Wanderfalken sind bisher von der Burg ausgeflogen. Im vergangenen Jahr verunglückte allerdings einer der vier Jungvögel tödlich, als er nach Angaben der Bezirksregierung gegen die Glasscheibe des Zukunftsmuseums flog. Das Museum habe die Scheiben inzwischen mit Vogelschutzfolien versehen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.