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Wall Street baut Gewinne ab

Wall Street baut Gewinne ab

n-tv
Wednesday, April 24, 2024 09:27:52 PM UTC

Nach einer Bilanzflut mit starken Zahlen kehrt bei den US-Anlegern die Vorsicht ein. Experten schätzen, dass die Investoren künftig auf andere Anlagenklassen ausweichen werden. Tesla macht derweil gewaltig Boden gut.

Die Wall Street hat ihre anfänglichen Gewinne nach starken Konzernzahlen nahezu vollständig wieder abgebaut. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Abend 0,1 Prozent tiefer auf 38.460 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte dagegen 0,1 Prozent auf 15.712 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 schloss kaum verändert bei 5071 Punkten. "Die Anleger werden etwas vorsichtiger, obwohl die Konzernbilanzen immer noch ziemlich stark zu sein scheinen", sagte Brian Nick, Chefstratege beim Finanzdienstleister The Macro Institute. "Es ist nicht so, dass dem Aktienmarkt der Boden unter den Füßen weggezogen wird, aber es könnte sein, dass die Anleger zunehmend mehr Möglichkeiten in den verschiedenen Anlageklassen sehen."

Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen unter anderem die Halbleiterhersteller. Die Titel von Texas Instruments legten um 5,6 Prozent zu, nachdem der Spezialist für Analog-Chips eine optimistische Prognose für das zweite Quartal abgegeben hatte. Die Papiere anderer Chipkonzerne wie Arm rückten in ihrem Kielwasser um knapp vier Prozent vor. "Die großen Unternehmen bleiben auf Kurs und können im Großen und Ganzen mit ihren Quartalsbilanzen überzeugen", sagte Konstantin Oldenburger, Analyst vom Broker CMC Markets.

"Und die, die wie Tesla damit derzeit nicht punkten können, vertrösten die Anleger mit visionären und gleichzeitig vagen Versprechungen auf die Zukunft." Das Unternehmen um Elon Musk hat günstigere neue Modelle für kommendes Jahr versprochen und kann damit bei Anlegern trotz eines Gewinneinbruchs punkten. Die Aktie des E-Autobauers sprang um mehr als zwölf Prozent in die Höhe. Musk nannte keine Details, um welche Elektro-Fahrzeuge es sich handelt und wie viele neue Modelle auf den Markt kommen. Die Autos nutzten "Aspekte" der bestehenden und weiterentwickelten Plattformen und würden auf den bereits existierenden Produktionslinien gebaut. Damit könne Tesla seine Investitionen in "unsicheren Zeiten" besser unter Kontrolle halten.

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