Walker bekennt sich zum Abschuss problematischer Wölfe
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Stuttgart (dpa/lsw) - Die neue Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat sich zum Abschuss problematischer Wölfe bekannt. "Wenn ein Wolf zu nahe kommt oder ein problematisches Verhalten an den Tag legt, dann muss man den auch entnehmen und dazu sind wir dann grundsätzlich auch bereit", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Zwar sei der Wolf eine streng geschützte Art und nun hier resident. Aber sie könne Ängste etwa bei Weidetierhaltern nachvollziehen. "Wir haben von Anfang an klargemacht, dass die Existenz und Zukunft der Weidetierhalter und -halterinnen für uns enorm wichtig sind." Man müsse sich erst an den Wolf gewöhnen, informieren, schützen, wo es notwendig ist und die Entwicklung sehr sorgsam beobachten.
Trotz der zu erwartenden Zunahme der Wölfe in Baden-Württemberg rief Walker zur Beruhigung in der Debatte auf. Man müsse zwar Respekt vor dem Wolf haben, aber keine Angst. Es gebe ja noch keine Rudel in Baden-Württemberg. "Mit drei residenten Wölfen, die wir jetzt haben, ist das alles noch in einem überschaubaren Rahmen", sagte sie. Und: "Vieles, was man so hört, sind mutmaßliche Fälle, die dann oft mit dem Wolf gar nichts zu tun haben. Oft stellt sich im Nachhinein raus: Es war gar nicht der Wolf, es war ein Hund." Und wo Herdenschutz bestand, hätten die Wölfe noch nicht ein einziges Nutztier gerissen. Von wolfsfreien Zonen in baden-württembergischen Wäldern hält Walker nichts. "Das würde ja voraussetzen, dass sie dem Wolf irgendwie vorschreiben könnten, wo er sich bewegen darf und wo nicht. Ich glaube, das hat bis jetzt noch keiner geschafft."Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.
Erfurt (dpa/th) - Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.