Wahlleitung: bislang etwas geringere Beteiligung als 2017
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei der Stimmabgabe für einen neuen Bundestag hat sich am frühen Sonntagnachmittag eine etwas geringere Wahlbeteiligung in Hessen abgezeichnet als 2017. Bis 14.00 Uhr gaben nach Angaben der Landeswahlleitung 41,3 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das habe eine Umfrage in Städten und Gemeinden des Bundeslandes ergeben, teilte die Behörde in Wiesbaden am Sonntag mit. Vor vier Jahren waren es zur gleichen Zeit 45,9 Prozent gewesen.
Nicht enthalten in dieser Zahl sind die von Briefwählerinnen und Briefwählern abgegeben Stimmen. Wegen der hohen Briefwahlbeteiligung seien die Zahlen nur bedingt vergleichbar, betonte die Behörde. Konkrete Schätzungen zur Höhe der Briefwahlquote gab die Landeswahlleitung keine ab. Die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl vor vier Jahren lag in Hessen am Ende bei 77 Prozent. Der Anteil der Briefwähler betrug damals 26,8 Prozent.
Gut 4,3 Millionen Wahlberechtigte im Land waren aufgerufen, bis 18.00 Uhr ihre Stimme abzugeben. In Hessen sind insgesamt 23 Landeslisten von Parteien zur Bundestagswahl zugelassen. Es treten 447 Kandidatinnen und Kandidaten an.
München (dpa/lby) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Sonntagabend Schauer und Gewitter im Süden des Freistaates. Am Alpenrand könne es sogar zu örtlichen Unwettern kommen, so die Meteorologen. Heftiger Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sei dort innerhalb kurzer Zeit möglich. Dazu könne es auch zu Hagel und starken Sturmböen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde kommen.
Bottrop (dpa/lnw) - Nach einem Einbruch in eine Kita in Bottrop, die für die Europawahl als Wahllokal dient, musste der Wahlraum am Sonntag kurzfristig ins Foyer verlegt werden. In Absprache mit der Kriminalpolizei habe alles in einem Vorraum der Kita aufgebaut werden können, teilte die Stadt am Sonntagmittag mit.
Kamenz (dpa/sn) - In Sachsen zeichnet sich bei der Europawahl eine ähnliche Wahlbeteiligung wie vor fünf Jahren ab. In den ersten vier Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten am Sonntag 20,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte. Außerdem wird damit gerechnet, dass 19,7 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abgestimmt haben.
Wilhelmsdorf (dpa/lsw) - Ein unbekannter Täter hat in der Nacht zum Sonntag den Briefkasten vor dem Wilhelmsdorfer Rathaus (Landkreis Ravensburg) aufgebrochen. Etwa 100 Briefwahlunterlagen für die EU- und Kommunalwahlen seien nach der Tat auf der Straße im Regen liegengeblieben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Sie seien aber vermutlich weiterhin brauchbar, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Ob der Täter auch Briefe mitnahm und viele Briefe insgesamt in dem Postkasten waren, war zunächst nicht bekannt.