
Wadephul drängt Peking zu mehr Druck auf Putin
n-tv
Menschenrechte, Waffenexporte, Handelsstreit – im Verhältnis zwischen Berlin und Peking gibt es einige Konfliktthemen. Beim Besuch seines chinesischen Kollegen setzt Außenminister Wadephul auf klare Worte und konstruktiven Austausch. Trotz der Konflikte hofft er auf Pekings Einfluss im Ukraine-Krieg.
Außenminister Johann Wadephul fordert eindringlich von China, seinen Einfluss auf Russland zu nutzen, um Kremlchef Wladimir Putin zu einem raschen Ende des Angriffskriegs gegen die Ukraine zu bewegen. "Wir setzen auf glaubwürdige und konkrete Anstrengungen von China, auf seinen großen Einfluss auch auf Russland, um diesen Konflikt zu beenden", sagte der CDU-Politiker bei einer Pressekonferenz mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi in Berlin. Er habe an Wang "appelliert, die Möglichkeiten zu nutzen, die vorhanden sind, um Russland an den Verhandlungstisch zu bringen".
Er habe zudem unterstrichen, wie wichtig es sei, dass China alles unternehme, dass kriegswichtige Güter nicht nach Russland gelangten und den Krieg so verlängerten, sagte Wadephul. "Das würde unsere Stabilität und Sicherheit hier in Europa, in Asien und weltweit weiter belasten." Es sei wesentlich, dass ein ständiges UN-Sicherheitsratsmitglied wie China weltweit Verantwortung für Frieden und Sicherheit übernehme.
