Vorhang auf für den Tag der Flugshows
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Der Dienstag in Tokio bringt in der Leichtathletik die Chance auf gleich zwei Flugshows - eine davon mit prominenter deutscher Chance auf Gold. Die gibt es auch auf dem Wasser, und das sogar mehrfach im Kanu und im Segeln. Auf der Bahn ist die Frage, was aus dem Rad-Weltrekord des deutschen Quartetts folgt.
Leichtathletik: Malaika Mihambo zitterte im Glutofen von Tokio - und hatte nach der Weitsprung-Qualifikation doch gut lachen. Und das gleich aus zwei Gründen. Mit 6,98 Meter flog die Weltmeisterin so weit wie noch nie in diesem Olympia-Jahr. Und: "Es ist immer gut, wenn man die Anlage kennenlernt - bei drei Sprüngen hat man auch genug Zeit dazu", sagte sie schmunzelnd. Bei 39 Grad Hitze hatte Mihambo erst 6,64 Meter hingelegt, dann 6,56 Meter - zwei schwache Sprünge. Aber aller guten Dinge waren bei Deutschlands Sportlerin des Jahres ja schon öfter drei - und nun zeigte Mihambo erneut im dritten Versuch, dass der Traum von Gold für sie trotz einer durchwachsenen Saison mehr denn je lebt. "Das war das, was ich schon die ganze Saison gesagt habe: Wenn ich mal einen auf dem Brett treffe, passt das auch von der Weite her", sagte Mihambo. Das hat nun geklappt, weiter als sie flog nur die Serbin Ivana Spanovic - knappe zwei Zentimeter. Ab 03:50 Uhr wird sich zeigen, ob Mihambo sich weiter steigern kann. Mit gleich zwei Deutschen geht der Stabhochsprung der Männer über die Bühne: Die beiden Olympia-Debütanten Bo Kanda Lita Baehre und Oleg Zernikel werden aber wohl dabei zusehen, wenn die große Flugshow ansteht. Mit den Topkandidaten um Weltrekordler Armand "Mondo" Duplantis werden sie nicht mithalten können. Für den Wettbewerb ab 12:20 Uhr hat sich Zernikel Folgendes vorgenommen: "Ich mache mir da keinen Kopf, denn ich habe schon viel erreicht. Und im Stabhochsprung kann alles passieren: Du kannst einen Nuller machen, oder du kannst sechs Meter springen."Der VfL Bochum hat geschafft, was ihm niemand zugetraut hat: Trotz der 0:3-Niederlage im Relegationshinspiel den Abstieg aus der Bundesliga noch zu verhindern. Doch im Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf wächst der Revierklub über sich hinaus, geht nach 70 Minuten mit 3:0 in Führung. Danach fallen keine Tore mehr aus dem Spiel - und im Elfmeterschießen vollbringt der VfL das Wunder.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!