Vier Jahre Haft nach tödlichem Fußtritt Altstadt
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach einem tödlichen Fußtritt in der Düsseldorfer Altstadt ist ein junger Mann zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Düsseldorf verhängte am Mittwoch die Haftstrafe wegen Körperverletzung mit Todesfolge und entsprach mit dem Strafmaß der Forderung der Staatsanwaltschaft. "Die Tat war von einer nicht unerheblichen Brutalität gekennzeichnet", sagte der Vorsitzende Richter Rainer Drees in seiner Urteilsbegründung.
Für die Richter steht zweifelsfrei fest, dass der 23-jährige Aushilfskellner in den frühen Morgenstunden des 5. Januar 2023 einem 47-jährigen Mann vor einer Bar erst mit der Faust ins Gesicht geschlagen und ihm dann von unten gegen den Kopf getreten hatte. Das belegten Zeugenaussagen und Bilder einer Überwachungskamera. Das Opfer schlug damals auf dem Pflaster auf und erlitt schwerste Hirnblutungen. Einen Tag später erlag der Mann den Verletzungen.
Zeugen zufolge waren die Beiden zuvor schon in der Bar aneinandergeraten, möglicherweise weil der angetrunkene junge Mann eine Frau bedrängt hatte. "Was da genau passiert ist, konnten wir nicht aufklären", sagte Richter Drees. Laut den Ermittlungen waren die Männer später vor der Tür zufällig wieder aufeinander getroffen. Passanten hielten den jungen Mann fest und übergaben ihn der Polizei.
Bei dem 23-Jährigen war nach der Tat ein Blutalkoholwert von 1,8 Promille gemessen worden. Das Gericht hatte keine Zweifel an der Schuldfähigkeit des Angeklagten, trotz dessen erheblicher Alkoholisierung zur Tatzeit. Das sah der Verteidiger anders und plädierte wegen der Tatumstände für eine Bewährungsstrafe. "Er trinkt selten, er ist mit Alkohol unerfahren", betonte der Verteidiger.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.