Vier Fähren wollen wegen Mittelrheinbrücke aufgeben
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Mainz (dpa/lrs) - Die Betreiber von vier Fähren haben in einem Schreiben an die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) die Einstellung ihres Betriebs bei der Eröffnung der geplanten Mittelrheinbrücke angedroht. Mit dieser Querung, deren Bau allerdings noch in der Ferne liegt, werden laut den Fährbetrieben zwischen Niederheimbach und Boppard "Umsatzverluste entstehen, die je nach Lage der Fähre am Mittelrhein zwischen 20 Prozent und 100 Prozent zu kalkulieren sind", heißt es in dem Schreiben. "Umsatzverluste in solchen Größenordnungen bedrohen die Existenz jedes Kleinbetriebes."
Der Chef der Loreley-Fähre zwischen St. Goar und St. Goarshausen, Klaus Hammerl, sagte am Montagabend, die meisten Fahrgäste seien ortsunkundige Touristen und Ausflügler, die sich auf ihre Navis verließen. Diese zeigten wegen der Wartezeiten bei Fähren bevorzugt eine Route über eine Brücke an. Hammerl betonte auch, die bislang angenommen Baukosten der Mittelrheinbrücke von 40 Millionen Euro seien viel zu niedrig veranschlagt. Viele Politiker, Wirtschaftsbetriebe und Anwohner dringen indessen auf einen baldigen Baubeginn. Das Innenministerium in Mainz bestätigte den Eingang des Schreibens an Dreyer. "Die Fährbetriebe werden eine Antwort erhalten", sagte eine Sprecherin. Zwischen Mainz und Koblenz gibt es auf rund 80 Kilometern keine einzige feste Rheinquerung. Über eine Brücke nahe dem weltberühmten Loreley-Felsen wird schon seit einem halben Jahrhundert diskutiert. Am Rosenmontag 2021 hat die Landesregierung das Raumordnungsverfahren für das Projekt im Welterbe Oberes Mittelrheintal eingeleitet.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.