VfB Stuttgart dreht kurioses Spiel in letzter Sekunde
n-tv
Ein rekordverdächtiges Eigentor, ein traumhafter Einstand des Neuzugangs - und am Ende der erste Sieg unter Bruno Labbadia: Der VfB Stuttgart setzt sich in einem wilden Achtelfinale des DFB-Pokals knapp und spät beim Zweitligisten SC Paderborn durch.
Trotz eines frühen Slapstick-Eigentors von Konstantinos Mavropanos hat der VfB Stuttgart im DFB-Pokal erstmals seit sieben Jahren wieder das Viertelfinale erreicht. Dank des späten Siegtreffers von Serhou Guirassy (90.+5) setzte sich der Tabellen-15. der Bundesliga am Dienstag beim Zweitliga-Fünften SC Paderborn durch und feierte unter Trainer-Rückkehrer Bruno Labbadia im vierten Anlauf den ersten Sieg.
Dabei hatte der griechische Innenverteidiger Mavropanos durch eine Rückgabe aus 48 Metern ins eigene Tor für den frühen Rückstand gesorgt. Laut DFB fiel im Pokal nie ein Eigentor aus einer weiteren Entfernung. Doch der Portugiesie Gil Días (86.), erst einen Tag vorher verpflichtet und vier Minuten vorher eingewechselt, brachte den VfB in Führung, ehe Guirassy doch nach das überraschende Siegtor gelang. "Das war ein denkwürdiger Auftakt mit dem Eigentor", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bei Sky: "Ein echter Nackenschlag. Konstantinos wird davon noch seinen Enkeln erzählen."
Im Viertelfinale stand der VfB zuletzt 2016, im Endspiel vor zehn Jahren – unter Labbadia (2:3 gegen den FC Bayern). Eine letztlich erfolgreiche Rückkehr erlebte am Dienstag Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der erst Anfang Februar von Paderborn nach Stuttgart gewechselt war. Paderborn verpasste derweil im sechsten Anlauf den dritten Einzug ins Viertelfinale. Das hatten die Ostwestfalen 2018 und 2019 unter Trainer Steffen Baumgart erreicht. Sein Nachfolger Lukas Kwasniok stand am Dienstag lange davor, an einem weiteren Pokal-Märchen zu basteln. Vor drei Jahren hatte er den 1. FC Saarbrücken als ersten Vierligisten ins Halbfinale geführt.