Vettels Image wandelt sich bemerkenswert
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Sebastian Vettel hat sich nach seiner Krisenzeit bei Ferrari mit Aston Martin in dieser Saison auf ordentlichem Niveau stabilisiert, Eindruck schindet er momentan aber nicht nur sportlich: Der Ex-Weltmeister erlebt eine internationale Welle des Zuspruchs.
Sebastian Vettel macht noch immer nicht mit. Social Media ist nicht die Welt des 34-Jährigen, Twitter und Instagram müssen ohne ihn auskommen, und vermutlich weiß er auch nicht, was ein Candystorm ist. Dieses positive Pendant des Shitstorms jedenfalls hat Vettel gerade selbst ausgelöst. Eine internationale Welle des Zuspruchs nämlich, am vergangenen Wochenende rollte sie durch das Internet. Beim Regen-Desaster in Spa hatte Vettel lautstarke Kritik an den Abläufen geübt und sich öffentlich für Kollegen eingesetzt, das kam an in der Welt. Sportlich spielt Vettel acht Jahre nach seinem vierten und bislang letzten WM-Titel allenfalls eine prominente Nebenrolle in der Formel 1. Mit seinem neuen Team Aston Martin hat er sich vor dem Großen Preis der Niederlande am Sonntag (15 Uhr live bei Sky und im Liveticker bei ntv.de) immerhin auf einem sehr ordentlichen Niveau stabilisiert (mehr indes auch nicht), seine in diesem Ausmaß durchaus neue Popularität ergibt sich aber aus anderen Faktoren.Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.
Vor zwei Jahren in München verfolgen bis zu 40.000 Zuschauer die Wettkämpfe bei den Leichtathletik-Europameisterschaften. Diesmal findet die EM in Rom statt - und in Italien ist das Interesse offenbar deutlich geringer. Darauf deuten massive Rabatte hin und die Weigerung, Verkaufszahlen zu kommunizieren.
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.