Verzicht auf Champions League: TTC Eastside setzt Zeichen
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TTC Eastside verzichtet auf eine Teilnahme an der Champions League, da die vielen Termine eine vernünftige Vorbereitung auf Olympia nicht zulassen. Die ETTU reagiert nicht, die Spielerinnen sind froh.
Berlin (dpa/bb) - TTC Berlin Eastside wird in der Saison 2023/24 auf einen Start in der Tischtennis-Champions League der Damen verzichten. Der nationale Serienmeister fehlte bereits bei der Auslosung für die europäischen Klubwettbewerbe Mitte Juli. TTC-Manager Andreas Hain begründete den Verzicht der Internet-Plattform myTischtennis.de mit terminlichen, finanziellen und verbandspolitischen Argumenten. Der fünfmalige Champions League-Champion, der in der Vorsaison im Viertelfinale ausschied, sei mit den Abläufen im Olympiajahr damit zu einer Planung verdammt, die in einer "Olympiasaison einfach ein No-Go ist."
Wolle man ins Champions League-Finale, bedeute das zehn Spieltermine, die fast immer unter der Woche stattfänden. Top-Spielerinnen könnten in dieser Zeit etwa zehn Wochen kein richtiges Training absolvieren. Die finanzielle Belastung für die Vereine durch die Champions League liege im fünfstelligen Bereich. "Das machen wir nicht mehr mit", sagte Hain, zumal vom internationalen Verband ETTU "viel zu wenig" zurückkomme. Mit Reformvorschlägen zum Beispiel zur Reduzierung der Spieltermine sei er bei der ETTU "auf taube Ohren" und Ablehnung gestoßen. Mit dem Verzicht auf die Champions League wolle man "ein Zeichen setzen", auch wenn dies mit Blick auf die eigenen Sponsoren keine Dauerlösung sein könne.
"Die Spielerinnen waren froh, dass wir auf eine Teilnahme verzichten", sagte Eastside-Präsident Alexander Teichmann der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Dem Verein liege es am Herzen, dass unsere Spielerinnen "bei Olympia ein paar Medaillen holen." Neben den deutschen Nationalspielerinnen Xiaona Shan und Nina Mittelham werden auch Rückkehrerin Britt Eerland für die Niederlande und die Serbin Sabina Surjan in Paris antreten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.