![Verwaltungsgerichtshof lehnt Eilantrag gegen Rodung ab](https://bilder4.n-tv.de/img/Bilder_dpa_Import/crop23851179/2581323209-cImg_16_9-w1200/Stop-A66-steht-auf-einem-Stein-im-Fechenheimer-Wald-in-Frankfurt.jpg)
Verwaltungsgerichtshof lehnt Eilantrag gegen Rodung ab
n-tv
Ein geschützter Käfer hat den hessischen Verwaltungsgerichtshof beschäftigt. Doch bei der geplanten Teilrodung im Fechenheimer Wald sieht das Gericht keine Probleme für das Insekt.
Kassel/Frankfurt (dpa/lhe) - Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hat am Dienstag entschieden, dass die Teilrodung des Fechenheimer Waldes im Zuge des Ausbaus der A66 im Osten Frankfurts vorgenommen werden kann. Mit dem Beschluss des 2. Senats wurde der Eilantrag der Naturfreunde Deutschlands nach einem Aufschub abgelehnt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.
Die Organisation hatte ihre Forderung mit dem geschützten Eichenheldbock-Käfer begründet und methodische Mängel eines Gutachtens geltend gemacht, das eine Teilrodung genehmigte. Der Beschluss des Gerichts kann nicht angefochten werden.
Laut Gerichtsbeschluss kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Eichenheldbock-Käfer auch andere Baumarten als Eichen als Brutbaum wähle und deshalb weitere Laubbäume im Fechenheimer Wald für eine Besiedlung durch diese Käferart geeignet seien. Eine Gefahr, dass durch zu geringe Sicherheitsabstände der Baustraße zu potenziellen Brutbäumen Wurzelschäden eintreten könnten, die ein Absterben von Bäumen und eine Zerstörung dieser Larven in den Bäumen drohe, konnte das Gericht nicht erkennen. Auch andere Argumente der Naturfreunde wurden zurückgewiesen.
![](/newspic/picid-2921044-20240610165629.jpg)
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
![](/newspic/picid-2921044-20240610161437.jpg)
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
![](/newspic/picid-2921044-20240610153231.jpg)
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
![](/newspic/picid-2921044-20240610153227.jpg)
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.