
Verteidigungsministerium hisst Regenbogenflagge
n-tv
Die Entscheidung, auf dem Bundestag zum CSD keine Regenbogenfahne zu hissen, ist in den vergangenen Tagen heiß diskutiert worden. Das SPD-geführte Verteidigungsministerium geht einen anderen Weg: Am heutigen Tag wehen sowohl in Berlin als auch in Bonn Regenbogenflaggen.
Als Bekenntnis zu Vielfalt und gegen Diskriminierung hat das Verteidigungsministerium an seinen Dienstsitzen in Berlin und Bonn die Regenbogenflagge gehisst. Das Wehrressort bezeichnete das als "ein starkes Zeichen für Solidarität mit queeren Soldatinnen und Soldaten, für Kameradschaft und gesellschaftliche Verantwortung".
Wie bereits in den Vorjahren wurde die Flagge am 3. Juli gezeigt, einem Datum mit zwei für die Bundeswehr historischen Bezügen. An dem Tag war im Jahr 2000 ein Erlass aufgehoben worden, der homosexuellen Soldaten die Eignung als Vorgesetzte abgesprochen und sie von Beförderungen ausgeschlossen hatte. Seit Juli 2021 gilt zudem das Rehabilitierungsgesetz, das Unrechtsurteile aufhebt und entschädigt.
