Verlierer des 43-Tore-Spektakels heißt Berlin
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In der 90. Minute kommt kurz Hoffnung auf bei Viktoria Berlin, wenige Sekunden später ist diese wieder weg: Der Hauptstadtklub steigt aus der 3. Liga ab. An einem torreichen letzten Spieltag treffen gleich zwei Klubs siebenfach, einer sechsfach und Meister Magdeburg immerhin noch fünfmal.
Die letzte Entscheidung in der 3. Fußball-Liga ist gefallen: Aufsteiger Viktoria Berlin muss als vierte Mannschaft wieder zurück in die Regionalliga. Der Hauptstadtklub - zu Beginn der Saison kurz Tabellenführer - unterlag am 38. und letzten Spieltag 3:4 (0:0) gegen den SV Meppen. Mit 37 Punkten belegen die Berliner den 17. und viertletzten Tabellenplatz. Morgan Faßbender (48.), Luka Tankulic (52., Handelfmeter), Lukas Krüger (68.) und Richard Sukuta-Pasu (90.+1) trafen für die Emsländer. Christoph Menz (65.) und Tobias Gunte (85./90.) trafen für die Gastgeber.
Im Fernduell mit Viktoria Berlin behielt der SC Verl (40 Zähler) durch das 1:1 (0:1) gegen den MSV Duisburg die Oberhand und feierte damit den Klassenverbleib. Moritz Stoppelkamp (33.) brachte die Meidericher in Führung, Ron Berlinski (49.) traf zum 1:1 für die Verler. Zuvor waren schon die Würzburger Kickers und der TSV Havelse abgestiegen. Türkgücü München war während der Saison aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Spielbetrieb ausgeschieden, alle Spiele wurden aus der Wertung genommen.
Meister und Aufsteiger 1. FC Magdeburg erreichte am letzten Spieltag ein 5:1 (1:1) beim VfL Osnabrück, der bei einem Sieg noch Chancen auf Platz vier gehabt hätte, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt. Diesen sicherte sich stattdessen 1860 München durch ein 6:3 (2:2) gegen Borussia Dortmund II. Löwen-Angreifer Marcel Bär erzielte dabei seine Saisontreffer 20 und 21, die ihn zum Torschützenkönig dieser Drittliga-Spielzeit machten.