Verdi-Warnstreiks im Erziehungsdienst: Viele Kitas betroffen
n-tv
Wieder müssen Stuttgarter Eltern für ihre Kitakinder eine andere Betreuung suchen - die Gewerkschaft Verdi ruft die Erzieherinnen zum Protest für bessere Arbeitsbedingungen auf. Bis zu den Gesprächen mit den Arbeitgebern im Mai sollen die Warnstreiks forciert werden.
Stuttgart (dpa/lsw) - In der Landeshauptstadt Stuttgart werden am Dienstag wieder zahlreiche Kitas wegen eines Warnstreikaufrufs von Verdi geschlossen bleiben. Nach einer ergebnislosen zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Erziehungs- und Sozialberufen rechnet die Gewerkschaft damit, dass in Stuttgart zahlreiche Eltern Alternativen für ihre Kinderbetreuung finden müssen.
Mindestens in der Hälfte aller rund 180 Kitas würden Erzieherinnen ihre Tätigkeit vorübergehend niederlegen, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen, wie ein Gewerkschaftssprecher sagte. Insbesondere bei der Entlastung der Mitarbeiter in Kitas sowie in der Betreuung von Grundschülern und Behinderteneinrichtungen sei kein Fortschritt erzielt worden. Ein Angebot der Arbeitgeber liege noch nicht auf dem Tisch.
Bei den Gesprächen geht es um bessere und dynamischere Eingruppierung beim Entgelt, verbindlichen Ausgleich für Überlastung sowie um Anerkennung von Vor- und Nachbereitungszeiten für das Personal. Auch eine Recht auf Weiterbildung soll es nach dem Willen von Verdi geben.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.