Verdi: Gegen Corona-Impfpflicht in der Pflege
n-tv
Angesichts steigender Corona-Zahlen wird intensiv über eine schnelle Reaktion auf die vierte Welle diskutiert. Eine Impfpflicht in der Pflege lehnt die Gewerkschaft Verdi ab. Diese könne sogar kontraproduktiv sein.
Hannover/Bremen (dpa/lni) - Die Gewerkschaft Verdi spricht sich gegen eine Impfpflicht für bestimmte Berufsbereiche aus. "Am Prinzip der Freiwilligkeit des Impfens sollte nicht gerüttelt werden", sagte David Matrai, Fachbereichsleiter des Landesbezirks Niedersachsen-Bremen der Deutschen Presse-Agentur. Die Impfquote in den entscheidenden Bereichen der Arbeit mit vulnerablen Personen - also gefährdeten Menschen im Gesundheitswesen, in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie Wohnheimen - sei überdurchschnittlich hoch.
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte nach den Beratungen von Bund und Ländern in der Vorwoche gesagt, dass ein besserer Schutz von besonders verletzlichen Gruppen wie Menschen in Pflegeheimen festgehalten worden sei. "Zudem gibt es die klare Ansage, dass wir für eine Impfpflicht sind für Berufsgruppen, die in solchen Einrichtungen arbeiten", hatte Weil gesagt und auf Konsens unter den Länderchefs sowie Angela Merkel (CDU) als geschäftsführender Kanzlerin verwiesen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.