Verdi droht mit Streik im Zoo: Tierpark will offen bleiben
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Dresden (dpa/sn) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat mit einer Streikandrohung für den Dresdner Zoo für Unruhe gesorgt. Der Zoo wiederum will nach eigenem Bekunden offen bleiben - selbst wenn einige Mitarbeiter in den Ausstand treten sollten, teilte der Tierpark am Montag auf Anfrage mit.
Laut Verdi war die zweite Tarifrunde für die 82 Mitarbeiter des Zoos im Juli "ohne nennenswerte Erfolge" zu Ende gegangen. Derzeit würden die Beschäftigten nur etwa 90 Prozent vom Gehalt des städtischen Personals bekommen. "Sollte sich dies nicht schnell ändern, könnte dem Zoo die temporäre Schließung drohen - und das bereits in den sächsischen Sommerferien", hieß es. Die Ferien in Sachsen gehen in dieser Woche zu Ende.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.