Verband fordert mehr Beratungsangebote für Transsexuelle
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg fordert mehr Beratungsangebote für transsexuelle Menschen. Sie stießen immer noch auf gesellschaftliche Widerstände und fühlten sich missachtet und nicht ernst genommen, sagte Verbandsvorstand Ulf Hartmann laut Mitteilung vom Mittwoch. "Sie sind häufig Opfer von Diskriminierung, Gewalt und Hasskriminalität." Das psychosoziale Beratungsangebot müsse ausgebaut und steigende Gewalt und Feindseligkeiten gegen Transsexuelle endlich als Hasskriminalität eingestuft werden, sagte Hartmann mit Blick auf den Internationalen Tag für die Sichtbarkeit von Trans-Personen an diesem Freitag.
Laut Verband liegt der Anteil derer, die sich mit einem anderen als dem bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht identifizieren, in Deutschlands Bevölkerung bei etwa 0,5 Prozent. Daraus ergebe sich für Baden-Württemberg eine Zahl von etwa 53.000 transsexuellen Personen. Die Zahlen beruhen nach Worten einer Sprecherin auf Angaben aus dem Landesaktionsplan "Für Akzeptanz und gleiche Rechte".
Oberhausen (dpa/lnw) - In sozialen Medien gepostete Fotos von mutmaßlichen Schusswaffen haben in Oberhausen und Duisburg mehrere Wohnungsdurchsuchungen nach sich gezogen. Jugendliche aus Oberhausen sollen die Fotos auf einer Plattform veröffentlicht haben. Da die Polizei nicht ausschließen konnte, dass die Jugendlichen tatsächlich im Besitz echter Waffen sind, durchsuchten Beamte am Mittwochmorgen die Wohnungen in drei Stadtteilen. Schusswaffen wurden nicht gefunden, aber eine sogenannte Anscheinswaffe, die einer echten Schusswaffe täuschend ähnlich sieht, wie die Polizei Oberhausen am Donnerstag berichtete. Die Ermittlungen dauerten an.
Kamenz (dpa/sn) - Bei der Europawahl am 9. Juni können die Menschen in Sachsen zwischen 34 Parteien und politischen Vereinigungen entscheiden. Das seien sechs weniger als bei der letzten Wahl zum EU-Parlament 2019, informierte Landeswahlleiter Martin Richter am Donnerstag. "Der Stimmzettel wird circa 81 Zentimeter lang sein." Neben den in Bundes- und Landtag vertretenen Parteien sind darunter auch kleinere, wie zum Beispiel die Partei der Vernunft und die V-Partei für Vegetarier und Veganer. Neu dabei ist auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
München (dpa/lby) - Im Betrugsprozess um angebliche Hellseherei mit einem Millionenschaden sind die beiden Angeklagten zum zweiten Prozesstermin am Mittwoch unentschuldigt nicht erschienen. Das Verfahren sei ausgesetzt worden, teilte ein Gerichtssprecher auf Nachfrage mit. Das Gericht prüfe nun, inwieweit die Voraussetzungen für einen Haftbefehl gegeben sind. Vermutungen, dass sich das angeklagte Paar in die Türkei abgesetzt haben könnte, ließ das Gericht unkommentiert. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.