Vater nach Prügel-Attacke in Koma: Sohn soll in Psychiatrie
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach der schweren Misshandlung seines Vaters soll ein 33-Jähriger dauerhaft in der Psychiatrie untergebracht werden. Dies beantragte die Staatsanwaltschaft am Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt. Der Beschuldigte sei dafür verantwortlich zu machen, dass der 60-Jährige nach der Prügel-Attacke im April 2022 in der gemeinsamen Wohnung in Frankfurt wochenlang in ein Dauerkoma gefallen sei. Sechs Wochen später starb der Vater an einem Herzinfarkt, der - so die Anklagevertreterin - allerdings keine Folge der Schläge gewesen sei.
Ursprünglich war die Staatsanwaltschaft von einem Zusammenhang und damit von einem Totschlag ausgegangen. Nach einem Hinweis der Schwurgerichtskammer kommt mittlerweile lediglich ein Totschlagsversuch sowie eine schwere Körperverletzung als Vorwurf in Betracht: Die mutmaßlichen Misshandlungen hätten zwar nicht zum Tod, aber zum Siechtum des Opfers geführt. Die Anklagevertreterin erklärte, der 33-Jährige stelle eine Gefahr für die Allgemeinheit dar, was dessen Unterbringung in der Psychiatrie rechtfertige.
Der Beschuldigte hatte vor Gericht unter anderem von inneren Stimmen berichtet, die ihn zu der Gewalttat aufgefordert hätten. Das Gericht will voraussichtlich am kommenden Montag (12.00 Uhr) das Urteil verkünden. (Az: 3690 Js 221528/22)
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.