Vater für Morde an seinen Kindern verurteilt
n-tv
Nach Auffassung des Gerichts wollte der Mann mit den Taten die Mutter der Kinder bestrafen. Sie hatte sich von ihm getrennt. Nun wird der 48-Jährige wegen Mordes an seiner Tochter und an seinem Sohn verurteilt. Dass er nach 15 Jahren wieder freikommt, ist fast ausgeschlossen.
Rund ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod zweier Kinder im hessischen Hanau hat das Landgericht der Stadt den Vater wegen Mordes in zwei Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt. Es stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest, wie der Vorsitzende Richter Mirko Schulte sagte. Damit gilt eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren als weitestgehend ausgeschlossen.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der heute 48-Jährige die Kinder im Mai vergangenen Jahres heimtückisch und aus niederen Beweggründen ermordet hatte. Die Opfer waren die siebenjährige Tochter und der elfjährige Sohn des Manns. Der Vorsitzende Richter beschrieb den Mann unter Verweis auf ein psychiatrisches Gutachten als "leicht kränkbar" und "impulsiv".
Laut Urteil hatte der Mann seit Januar 2022 getrennt von seiner Ehefrau, der Mutter der gemeinsamen Kinder, gelebt. Schon in den Monaten zuvor sei die in Indien arrangierte Ehe von zunehmender Gewalt geprägt gewesen. Er setzte die Frau unter Druck, um die Beziehung wieder aufzunehmen und drohte ihr sowie den beiden Kindern mit dem Tod. Die Frau, die im Prozess als Nebenklägerin auftrat, weigerte sich jedoch. Daher beschloss der Mann, sie dafür zu bestrafen. "Die beiden Kinder mussten sterben, weil sie, wie ihre Mutter, dem Angeklagten nicht gehorchten", sagte Schulte.
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