USA ziehen Truppen aus dem Niger ab
n-tv
Seit Mitte vergangenen Jahres regiert eine Militärjunta im Niger. Diese möchte die amerikanische Truppenpräsenz im Land aufgrund von "herablassendem Verhalten" loswerden - und wendet sich weiter einer anderen Großmacht zu.
Die US-Regierung hat Medienberichten zufolge zugestimmt, rund 1000 Mann Militärpersonal in den kommenden Monaten aus dem Niger abzuziehen. Dies berichteten mehrere US-Medien sowie das nigrische Staatsfernsehen am Freitag.
Damit geht die Biden-Regierung auf eine Forderung der Militärjunta des westafrikanischen Landes ein. Diese hatte Mitte März ein militärisches Kooperationsabkommen mit den USA gekündigt. Juntasprecher Amadou Abdramane begründete das Aus mit "herablassendem Verhalten" und einer angeblichen Androhung von Repressalien durch eine US-Delegation. Bisher dahin hatte die Vereinbarung US-Soldaten und zivilen Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums erlaubt, in dem Land zu operieren.
Die "Washington Post" schrieb, dass sich die US-Regierung gegen den Schritt gesträubt habe. Der Abzug werde auch die Haltung zur Terrorismusbekämpfung in der Region verändern. Infrage gestellt werde auch der Status eines 110 Millionen Dollar (rund 94 Millionen Euro) teuren US-Luftwaffenstützpunkts, der erst sechs Jahre alt sei.
Dresden (dpa/sn) - Die Grippesaison 2023/2024 in Sachsen ist nach Angaben der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) vorbei. Influenzaviren zirkulierten weiter, allerdings bestimmten aktuell andere Viren das Erkältungsgeschehen wie Rhino- oder saisonale Coronaviren, teilte die Behörde am Freitag mit. Demnach stieg die Zahl der Influenza-Fälle in der letzten Aprilwoche mit 123 gemeldeten Erkrankungen gegenüber der Vorwoche leicht an. Die Zahl der RSV-bedingten Erkrankungen (Respiratorisches Synzytial-Virus) sei weiter rückläufig und die Covid-19-Meldezahlen auf konstant niedrigem Niveau.
Magdeburg (dpa/sa) - In Erinnerung an von Nazis verschleppte und ermordete jüdische Nachbarn, Schulkameraden und Kollegen werden in Magdeburg am 7. Mai weitere Stolpersteine verlegt. Es sollen 21 weitere Steine an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, teilte die Stadt Magdeburg am Freitag mit. Es sei die inzwischen 40. Stolpersteinverlegung in der Elbestadt - es gibt dort bereits 775 Steine. Die Gedenksteine haben eine Messingoberfläche, auf der die Namen und biografischen Daten der Opfer, der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert sind. Das Projekt lebt von Spenden.
Nach dem Abschluss der Ermittlungen ist sich die Bundesregierung sicher: Russland steckt "eindeutig" hinter dem Hacker-Angriff auf die SPD im Januar 2023. Nun zieht das Auswärtige Amt erste Konsequenzen - der amtierende Geschäftsträger der russischen Botschaft muss im Außenministerium vorstellig werden.
Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß hat sich gegen einen offeneren Umgang seiner Partei mit den Linken ausgesprochen. "Eine Zusammenarbeit mit der SED-Nachfolgepartei Die Linke ist nicht nur aus historischen Gründen falsch, sondern auch aus politischen", sagte der CDU-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die Verharmlosung von Linksextremismus, eine Anti-Europa- und Anti-Nato-Politik oder offene Grenzen sind genau, was unser Land nicht braucht."
Putbus (dpa/mv) - Der Rasende Roland fährt ab dem 9. Mai wieder im Sommerfahrplan auf der Insel Rügen. Die historischen Dampflokomotiven fahren bis dahin sechsmal täglich zwischen Putbus und Göhren, anschließend werden bis zu dreizehn Fahrten täglich angeboten. Zusätzlich fahren nach Angaben des Betreibers in der Kernzeit der Saison die Bahnen über Putbus hinaus nach Lauterbach Mole. Die Hauptsaison endet am 31. Oktober. Die Kleinbahnen fahren auf einer Spurweite von 750 Millimetern und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30. Am 21. Juli 1895 war die erste Bahn von Putbus nach Binz gefahren.