
USA und Mexiko starten Anti-Drogen-Kampf neu
n-tv
Die bisherigen Versuche, den illegalen Drogenhandel zwischen USA und Mexiko einzudämmen, gelten als gescheitert. Deshalb wollen beide Länder eine "neue Etappe" beginnen. Der Fokus liege in Zukunft auf den Ursachen. Nur ist noch nicht klar, wie das genau aussehen soll.
Mexiko und die USA wollen bei ihrem Kampf gegen Drogenkartelle, illegalen Waffenhandel und Menschenschmuggel ein neues Kapital einläuten. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador sagte am Freitag bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken in Mexiko-Stadt, bei der Sicherheitskooperation könne jetzt eine "neue Etappe" beginnen.
Der mexikanische Außenminister Marcel Ebrard sprach von einem Ende der sogenannten Merida-Initiative. Im Rahmen der Merida-Initiative unterstützen die USA seit 2008 den vom mexikanischen Militär geführten Anti-Drogen-Kampf im Land mit Waffen, technischer Hilfe und Training für Sicherheitskräfte. Seitdem flossen mehr als drei Milliarden US-Dollar nach Mexiko. Das Vorgehen gilt allerdings weitgehend als gescheitert.
