USA lassen Assange nicht vom Haken
n-tv
Sieben Jahre eingesperrt in der Botschaft Ecuadors, zwei Jahre in London im Gefängnis: Für den Wikileaks-Gründer gibt es keine Verschnaufpause. Die USA kämpfen mit allen juristischen Mitteln um ihren Auslieferungsantrag. Nun muss Assange eine Schlappe vor Gericht einstecken.
Kein Aufatmen für Julian Assange: Im Rechtsstreit um den Auslieferungsantrag der USA hat der Wikileaks-Gründer eine Teilniederlage erlitten. Wie der Vorsitzende Richter am Londoner High Court mitteilte, soll der Umfang des für Oktober geplanten Berufungsverfahrens nun um mehrere Punkte erweitert werden. Die US-Justiz will Assange in den Vereinigten Staaten wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Ihm drohen dort bei einer Verurteilung bis zu 175 Jahre Haft. Eine Richterin in London hatte das Auslieferungsbegehren im Januar jedoch mit Hinblick auf Assanges angegriffene psychische Gesundheit und die zu erwartenden Haftbedingungen in den USA abgelehnt. Gegen diese Entscheidung legte die US-Staatsanwaltschaft Berufung ein. Das Hauptverfahren soll voraussichtlich am 27. und 28. Oktober stattfinden. Konkret vorgeworfen wird Assange, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben. Er habe damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht. Seine Unterstützer sehen in ihm hingegen einen investigativen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte.More Related News
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.