USA erhöhen mit Pazifik-Pakt Druck auf China
n-tv
Der Konflikt der USA mit China spielt sich weltweit ab. Im Pazifikraum versucht Washington den Rivalen nun mithilfe eines Verteidigungsabkommens einzuhegen. US-Schiffe sollen demnach künftig Häfen in Papua-Neuguinea anlaufen können.
Im Ringen mit China um Einfluss im strategisch wichtigen Pazifikraum haben die USA einen neuen Sicherheitspakt mit Papua-Neuguinea geschlossen. US-Außenminister Antony Blinken und Papua-Neuguineas Premierminister James Marape unterzeichneten das Dokument in der Hauptstadt Port Moresby, wie der US-Sender CNN berichtete. Das Abkommen werde dazu beitragen, die Sicherheit und Stabilität in der Region zu stärken, teilte das US-Außenministerium mit.
Washington umwirbt die Länder im indopazifischen Raum intensiv, um dem Machtstreben Chinas in der Region etwas entgegenzusetzen. Papua-Neuguineas Position nördlich von Australien macht den Inselstaat strategisch sehr interessant: Schon im Zweiten Weltkrieg war die größtenteils von dichtem Dschungel bedeckte Insel Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Japanern, Amerikanern und Australiern. Zudem handelt es sich mit fast zehn Millionen Einwohnern um den bevölkerungsreichsten der pazifischen Inselstaaten.
In der Vereinbarung geht es um Verteidigungskooperation und Seeüberwachung. Berichten zufolge wird US-Streitkräften dabei auch Zugang zu den Häfen und Flughäfen des Pazifikstaates gewährt. Dies ist in Papua-Neuguinea umstritten. Landesweit protestierten am Montag Studenten gegen das Abkommen. Marape beschwichtigte aber, sein Land unterhalte schon seit 1989 militärische Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Nach Angaben des US-Außenministeriums wird der genaue Text des Paktes erst nach dessen Inkrafttreten veröffentlicht.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.