US-Verteidigungsminister Austin liegt auf Intensivstation
n-tv
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr kann US-Verteidigungsminister Austin sein Amt nicht ausüben. Ursache ist ein Blasenproblem. Vorsichtshalber verlegen die behandelnden Ärzte den Pentagon-Chef auf die Intensivstation. Die Prognose seiner Krebserkrankung sei weiterhin ausgezeichnet, heißt es.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist nach seiner Aufnahme in eine Militärklinik nahe Washington auf die Intensivstation verlegt worden. Nach einer Reihe von Tests und Untersuchungen werde er dort weiter betreut und genau überwacht, heißt es in einer Mitteilung des Krankenhauses. Es werde nicht damit gerechnet, dass das aktuelle Blasenproblem etwas an seiner voraussichtlichen vollständigen Genesung ändern werde, ergänzten sie Ärzte. Die Prognose seiner Krebserkrankung sei weiterhin ausgezeichnet. Zum jetzigen Zeitpunkt sei aber nicht klar, wie lange der Minister im Krankenhaus bleiben werde.
Pentagon-Sprecher Pat Ryder hatte zuvor mitgeteilt, Austin sei um 14:20 Uhr (Ortszeit) mit Symptomen eines akuten Blasenproblems in eine Militärklinik bei Washington gebracht worden. Wenige Stunden später hieß es, Stellvertreterin Hicks habe um 16:55 Uhr seine Aufgaben übernommen. Der Vorsitzende der Generalstabschefs, das Weiße Haus und der Kongress seien in Kenntnis gesetzt worden.
Der 70-Jährige war zu Jahresbeginn in die Kritik geraten, weil er eine Prostatakrebserkrankung und einen Krankenhausaufenthalt infolge von Komplikationen bei einem Eingriff geheim gehalten hatte. Selbst US-Präsident Joe Biden wusste mehrere Tage lang nicht, dass Austin im Krankenhaus lag - bekräftigte später jedoch, an ihm festhalten zu wollen. Am 15. Januar wurde Austin aus der Klinik entlassen und kehrte dann Ende Januar zurück zur Arbeit ins Pentagon, wo er am selben Tag NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg empfing. "Ich fühle mich und erhole mich gut, aber ich bin immer noch dabei, wieder fit zu werden", versicherte der 70-Jährige bei diesem Termin.
