
US-Soldat nach tödlichem Geisterfahrer-Unfall angeklagt
n-tv
Ein US-Soldat wird sich demnächst vor dem Landgericht Trier äußern müssen. Ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.
Trier (dpa/lrs) - Knapp drei Monate nach einem Geisterfahrer-Unfall mit einer Toten und zwei Schwerverletzten auf der Autobahn 60 in der Eifel hat die Staatsanwaltschaft gegen den beschuldigten US-Soldaten Anklage erhoben. Ihm werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Der US-Amerikaner soll in der Nacht zum 3. Mai bei Landscheid im Kreis Bernkastel-Wittlich mit seinem Auto in falscher Richtung unterwegs gewesen sein. Er stieß demnach "bei hoher Geschwindigkeit" frontal mit einem Wagen zusammen, in dem drei junge Frauen saßen. Die 23 Jahre alte Fahrerin kam dabei ums Leben, ihre beiden 24 Jahre alte Mitfahrerinnen erlitten schwere und teils lebensgefährliche Verletzungen.
Der Soldat sei bei der Fahrt alkoholisiert gewesen. Eine Blutprobe habe eine Blutalkoholkonzentration von 1,42 Promille ergeben, hieß es. Nach vorläufigen Erkenntnissen sei der damals 23-Jährige spätestens an der Anschlussstelle Bitburg falsch auf die Autobahn aufgefahren. Der Unfall passierte, als die später gestorbene Fahrerin gerade dabei war, einen Lkw zu überholen.
