US-Kampfjets in Deutschland eingetroffen
n-tv
Insgesamt sechs Kampfjets sind auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt in Rheinland-Pfalz angekommen. Sie sollen die Verteidigungsfähigkeit der NATO stärken, indem sie Radarsignale stören. Dabei betont das Pentagon: Die Maschinen würden "nicht gegen russische Streitkräfte" kämpfen.
Vor dem Hintergrund der Spannungen mit Russland haben die USA für die elektronische Störung von Radarsignalen ausgerüstete Kampfflugzeuge nach Deutschland verlegt. Die sechs Maschinen vom Typ EA-18G Growler seien am Montag eingetroffen, teilte die US-Armee auf dem Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in Rheinland-Pfalz mit. Die Stationierung sei "in Abstimmung mit der deutschen Regierung" erfolgt, um die Einsatzbereitschaft und kollektive Verteidigungsfähigkeit der NATO zu erhöhen.
Pentagon-Sprecher John Kirby hatte die Verlegung der Maschinen am Montag angekündigt. Er hatte dabei betont, die Flugzeuge würden "nicht gegen die russischen Streitkräfte in der Ukraine eingesetzt", sondern dienten nur dazu, die "Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten der NATO" stärken. Mit den Jets sollten demnach 240 US-Soldaten in Deutschland ankommen.
Bei der EA-18G Growler handelt es sich um eine modifizierte Version des F/A-18-Jets. Die Maschinen werden eingesetzt, um feindliches Radar zu stören und Luftabwehrsysteme zu verwirren. Die US-Armee betonte, die Maschinen seien auch "zur Verteidigung der Alliierten im Falle eines Scheiterns der Abschreckung ausgerüstet". Vergleichbare Möglichkeiten hat die deutsche Luftwaffe derzeit nicht zur Verfügung. Geplant ist eine neue Eurofighter-Version, die über moderne elektronische Kampfmöglichkeiten verfügen soll. Bis zur Einführung dürfte es aber noch Jahre dauern.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.