Ungenutzte Gelder aus Corona-Programmen 2022 frei
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Erfurt (dpa/th) - Die Kommunen in Thüringen können in diesem Jahr nun doch wieder mehr Geld als zuletzt geplant für die Jugendförderung ausgeben. Zunächst waren rund zwei Millionen Euro für die Jugendarbeit vor Ort gestrichen worden. Nun soll ein Großteil der gestrichenen Summe aus anderen Programme genommen werden, bei denen die Gelder nicht ausgegeben wurden. Für die Jugendarbeit der Städte und Landkreise stünden somit rund 1,8 Millionen Euro zur Verfügung, teilten die jugendpolitischen Sprecher und Sprecherinnen von SPD, Linke und Grünen am Montag in Erfurt mit. Nach intensiver Beratung hätten sich Rot-Rot-Grün und Bildungsminister Helmut Holter auf diese Lösung geeinigt.
Holters Ministerium bestätigte die Info. Es handele sich bei dem Geld um Mittel aus Corona-Jugendprogrammen, die aufgrund ausbleibender Nachfrage übrig geblieben seien, hieß es.
Gerade Kinder und Jugendliche hätten einen großen Teil der Last in der Pandemie getragen, sagte die jugendpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, Kati Engel. Daher setze man sich für die Jugendklubs und alle geplanten Projekte ein. "Der hier aufgetretene Fall zeigt aber deutlich, dass die Förderhöhe für Jugendarbeit vor Ort künftig gesetzlich abgesichert werden muss", sagte der SPD-Jugendpolitiker Denny Möller. Ab 2023 sei es erklärtes Ziel, die örtliche Jugendförderung noch besser abzusichern, sagte Astrid Rothe-Beinlich in ihrer Funktion als jugendpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.