UN: Al-Kaida unterwandert Taliban-Strukturen
n-tv
Im Jahr 2001 marschieren internationale Truppen unter US-Führung in Afghanistan ein, da das Land Al-Kaida-Terroristen Unterschlupf gewährte. Nun siedelt sich die Terrorgruppe laut einem UN-Bericht in Afghanistan wieder an. Die Taliban widersprechen.
Nach der erneuten Machtergreifung der Taliban in Afghanistan hat die Terrorgruppe Al-Kaida die staatlichen Strukturen einem UN-Bericht zufolge systematisch unterwandert. "Unter der Schirmherrschaft hochrangiger Beamter der faktischen Taliban-Behörden infiltrieren Al-Kaida-Mitglieder Strafverfolgungsbehörden und öffentliche Verwaltungsbehörden und gewährleisten so die Sicherheit der im ganzen Land verstreuten Al-Kaida-Zellen", heißt es in einem Bericht, der in dieser Woche dem UN-Sicherheitsrat zugeschickt wurde.
Al-Kaida operiere größtenteils verdeckt in Afghanistan, um das Narrativ aufrecht zu erhalten, dass die Taliban sich an Vereinbarungen hielten, afghanischen Boden nicht für terroristische Zwecke zu nutzen, steht darin. Doch die Beziehung zwischen Taliban und Al-Kaida bleibe "eng und symbiotisch".
Die Gruppe nutze "Afghanistan als ideologisches und logistisches Zentrum, um neue Kämpfer zu mobilisieren und zu rekrutieren und gleichzeitig ihre externen Operationskapazitäten verdeckt wieder aufzubauen." In den Provinzen Kunar und Nuristan würden Ausbildungszentren aufgebaut, während die Zusammenarbeit mit nicht-afghanischen Terrorgruppen vorangetrieben werde.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.