Umfrage: Betriebe befürchten Nachteil wegen Energiepreisen
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Wegen der hohen Gas- und Strompreise fürchtet knapp die Hälfte der hessischen Unternehmen einer Branchenumfrage zufolge um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Das geht nach Angaben des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK) in Wiesbaden aus einer Vorabauswertung des Energiewendebarometers hervor. Demnach stelle etwa jeder vierte Betrieb vorgesehene Investitionen in Wertschöpfung oder Klimaschutz zurück. An der Befragung hätten sich mehr als 350 Betriebe beteiligt.
HIHK-Vizepräsident Christian Gastl nannte die Ergebnisse laut einer Mitteilung vom Donnerstag "besorgniserregend". Sie verdeutlichten, dass verlässliche und bezahlbare Energie die Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften und Investitionen in den Klimaschutz seien.
"Schon in den zurückliegenden Jahren hat die deutsche Wirtschaft große Anstrengungen zur Einsparung von Gas- und Ölverbrauch unternommen", erklärte der Präsident der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg, Jörg Ludwig Jordan. "Daher besteht jetzt in der Krise nicht mehr viel Spielraum, in den Produktionsprozessen einzusparen." Ein relevanter Hebel sei die vorübergehende Absenkung der Temperaturen in den Betriebsräumen, die in Abstimmung mit der Belegschaft sicher vielerorts möglich sei.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.