Umfassende Ermittlungen zu Giftattacke an Darmstädter Uni
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Darmstadt (dpa/lhe) - Knapp fünf Monate nach dem mutmaßlichen Giftanschlag an der Technischen Universität in Darmstadt gleichen die Ermittler eine Vielzahl von potenziellen Spuren und Aussagen ab. "Die Akte dürfte einschließlich Sonderbände mittlerweile weit über 3000 Seiten stark sein", teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur über den Umfang der Ermittlungen mit. Die Zahl der Zeugenaussagen liege annähernd im dreistelligen Bereich.
Diese seien mit anderen Ermittlungsergebnissen abzugleichen und nach offenen Fragen abzuklären. So sollten letztendlich der Tatablauf rekonstruiert und Hypothesen zum Täter und dem Motiv entwickelt werden, hieß es bei den Ermittlern. "Auf dieser Grundlage wird zu bewerten sein, ob die Ermittlungen einen ausreichenden Tatverdacht gegen eine bestimmte Person begründen oder nicht."
Sieben Menschen hatten am 23. August Vergiftungserscheinungen gezeigt. Bei sechs der Betroffenen konnten nach Untersuchungen Schadstoffe festgestellt werden. Ein Mann befand sich vorübergehend in Lebensgefahr. Ermittelt wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Welche Schadstoffe festgestellt wurden, darüber schweigen die Ermittler. Es handelt sich um potenzielles Täterwissen.
Nach den ersten Vergiftungserscheinungen war am 23. August ein Großaufgebot von Einsatzkräften auf dem Campus Lichtwiese im Einsatz. Toxische Substanzen waren im Gebäude L201 in Milchtüten und Wasserbehältern entdeckt worden.
Ludwigsau (dpa/lhe) - Eine 81-Jährige ist in Ludwigsau (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) von dem Auto ihres Ehemannes überrollt worden und ums Leben gekommen. Die Frau wurde am Sonntag auf der Einfahrt des gemeinsamen Grundstücks vom Wagen des 86-Jährigen erfasst, als dieser mit dem Wagen rangierte, sagte ein Sprecher der Polizei. Sie erlag ihren Verletzungen noch am Unfallort. Ein Gutachter ermittelt den Unfallhergang. Zur Betreuung der Angehörigen wurde den Angaben zufolge ein Notfallseelsorger hinzugezogen.
München (dpa/lby) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Sonntagabend Schauer und Gewitter im Süden des Freistaates. Am Alpenrand könne es sogar zu örtlichen Unwettern kommen, so die Meteorologen. Heftiger Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sei dort innerhalb kurzer Zeit möglich. Dazu könne es auch zu Hagel und starken Sturmböen mit bis zu 100 Kilometer pro Stunde kommen.
Bottrop (dpa/lnw) - Nach einem Einbruch in eine Kita in Bottrop, die für die Europawahl als Wahllokal dient, musste der Wahlraum am Sonntag kurzfristig ins Foyer verlegt werden. In Absprache mit der Kriminalpolizei habe alles in einem Vorraum der Kita aufgebaut werden können, teilte die Stadt am Sonntagmittag mit.
Kamenz (dpa/sn) - In Sachsen zeichnet sich bei der Europawahl eine ähnliche Wahlbeteiligung wie vor fünf Jahren ab. In den ersten vier Stunden nach Öffnung der Wahllokale hatten am Sonntag 20,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte. Außerdem wird damit gerechnet, dass 19,7 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abgestimmt haben.