Tuchel erklärt, wie er den FC Bayern ins Ziel bringen will
n-tv
Der mühsame Sieg bei Werder Bremen verschafft dem FC Bayern nur kurz Erleichterung. Trainer Thomas Tuchel muss sich Kritik wegen Thomas Müller gefallen lassen - und erklärt seinerseits, wie der einzige Titel der Saison gesichert werden soll.
Ein später Gegentreffer, ein harter Kampf - und hinterher viel Erschöpfung, aber auch Jubel und Erleichterung: Beim FC Bayern zeigt sich der Druck überdeutlich nach dem 2:1-Zittersieg bei Werder Bremen. "Die Freude in der Kabine ist riesig, wir haben richtig toll gejubelt", berichtete Führungstorschütze Serge Gnabry (62.) bei Sky: "Wir haben unseren Job erledigt, auch wenn klar ist, dass wir in den letzten Spielen immer unter Druck stehen."
Die Erleichterung im gesamten Münchner Lager war nachvollziehbar. Durch den Pflichtsieg baute der Titelverteidiger seinen Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund auf vier Punkte aus. Mit einem Heimsieg (17.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) gegen den VfL Wolfsburg können die Westfalen den Rückstand aber wieder auf einen Zähler verkürzen.
Es ist der Titelkampf in der Liga, von dem beim FC Bayern alles abhängt. Die Deutsche Meisterschaft muss her, die elfte in Folge. Sonst wäre es die erste titellose Saison seit 2012. Eine Horrorvorstellung für die erfolgsverwöhnten Münchner. Für Trainer Thomas Tuchel könnte der Druck kaum größer sein. Zumal als Verantwortlicher einer Mannschaft, die auch in Bremen Unsicherheiten und Probleme offenbarte. Die Dominanz der Vorjahre fehlt.
Einer ist noch zu viel: Mit 27 Fußballern bereitet sich die Nationalelf auf die EM-Generalprobe gegen Griechenland vor, aber nur 26 dürfen mit zum Heim-Turnier. Bundestrainer Julian Nagelsmann verrät, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Nur Außergewöhnliches könnte noch ein Umdenken erzwingen.