Trump-Getreuer Giuliani meldet Insolvenz an
n-tv
Bis heute hält Trumps Gefolgsmann Giuliani an der Mär vom Wahlbetrug fest. Eine Millionenstrafe für die Verleumdung zweier Wahlhelferinnen will oder kann New Yorks Ex-Bürgermeister nicht bezahlen: Er beantragt Konkurs.
Der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani, der wegen Verleumdung von zwei ehemaligen Wahlhelferinnen knapp 150 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen muss, hat Konkurs angemeldet. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Gerichtsdokument hervor. Der 79 Jahre alte Verbündete von Ex-Präsident Donald Trump war in der vergangenen Woche zu dem Schadenersatz verurteilt worden, weil er nach der Präsidentenwahl 2020 fälschlicherweise behauptet hatte, dass Helfer Wahlzettel für Trump weggeworfen und gefälschte Zettel für den Demokraten Joe Biden gezählt hätten.
Geklagt hatten die beiden Wahlhelferinnen Ruby Freeman und Shaye Moss im Bundesstaat Georgia, die Mutter und Tochter sind. Beide Frauen bekamen im vergangenen Jahr nationale Aufmerksamkeit, als sie vor dem Untersuchungsausschuss zur Attacke auf das Kapitol im Kongress aussagten. Menschen hätten sie bedroht, ihr den Tod gewünscht, schilderte Moss. Die beiden Frauen, die schwarz sind, warfen Giuliani vor, dass seine Behauptungen ihren Ruf zerstört und zu zahlreichen auch rassistischen Drohungen gegen sie geführt hätten. Eine Geschworenenjury in Washington gab ihnen recht und setzte eine Summe fest, die über den Forderungen der Klägerinnen lag. Giuliani kündigte Berufung an. "Die Absurdität der Zahl unterstreicht lediglich die Absurdität des gesamten Verfahrens."
Giuliani sagte in dem Prozess nicht aus, erklärte aber vor dem Gericht zu Reportern, dass er seine Aussagen nicht bereue und diese wahr gewesen seien. Beide Frauen verklagten ihn daraufhin erneut und warfen ihm vor, dass er weiterhin dieselben Lügen verbreite, für die er bereits belangt worden sei. Seine Weigerung, künftig solche Äußerungen zu unterlassen, machten deutlich, dass er vorhabe, mit seiner gezielten Verleumdung und Belästigung weiterzumachen, heißt es in der Klageschrift vom Dienstag.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.