Trotz Verbot: Proteste gegen Corona-Politik in Hamburg
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Trotz eines Verbots des Oberverwaltungsgerichts sind am Samstag zahlreiche Menschen in Hamburg zusammengekommen, um gegen die Corona-Politik zu protestieren. "Es bildeten sich immer wieder Gruppen von 20, 30, 50 Personen", sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Am Jungfernstieg fanden sich kurzzeitig 300 Menschen zusammen, die offenbar einen Aufzug starten wollten. Dieser wurde von der Polizei untersagt, weil sich kein Versammlungsleiter zu erkennen gegeben hatte. Insgesamt seien über den Nachmittag verteilt rund 800 Menschen in der Innenstadt unterwegs gewesen, die die Polizei einer zuvor untersagten Demonstration zuordnet. Die mit 11.000 Teilnehmern angemeldete Veranstaltung war vom Oberverwaltungsgericht auf Grundlage der Corona-Eindämmungsverordnung verboten worden.
Der Anmelder meldete dann am späten Samstagnachmittag laut Polizei per Eilantrag eine stationäre Versammlung vor dem Oberverwaltungsgericht an und führe diese auch durch. Dabei kamen 650 Teilnehmer zusammen. Danach meldete der Veranstalter einen Aufzug in die Wartenau an, wo eine weitere genehmigte Versammlung stattfand. Dort protestierten dann am Abend insgesamt 1000 Menschen.
Nach Angaben der Polizei kam es zu keinen Ausschreitungen. Einige Veranstaltungsteilnehmer seien wegen Verstöße gegen die Maskenpflicht angesprochen worden. Neben den Versammlungen der Corona-Gegner gab es laut Polizei auch mehrere Gegenbewegungen mit bis zu 100 Teilnehmern.
Chemnitz (dpa/sn) - Im harten Tarifkonflikt mit der GDL hat die City-Bahn in Chemnitz der Lokführergewerkschaft Gespräche zur 35-Stunden-Woche angeboten. Das Angebot sei am Dienstag unterbreitet worden, teilte das regionale Bahnunternehmen mit. Eine Antwort der GDL stehe noch aus. Ein Sprecher der GDL teilte mit, dass sich die Gewerkschaft am Mittwoch dazu äußern wolle.
Kitzingen (dpa/lby) - Frankens größte Winzergemeinschaft GWF aus Kitzingen verliert zwei ihrer drei Vorstände. Wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die zukünftige strategische Ausrichtung werde der geschäftsführende Vorstand Cornelius Lauter das Unternehmen verlassen, teilte die GWF am Dienstag mit. Details wurden auf Nachfrage nicht genannt. Lauter war seit 2016 für die GWF tätig, zunächst aber nicht als Vorstand.