Transnistrien bittet Moskau um mehr Truppen
n-tv
Mit dem Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine wachsen auch in den Nachbarländern die Sorgen. In der von Moldau abtrünnigen Provinz Transnistrien sind seit Jahrzehnten Einheiten Moskaus stationiert. Nun bitten die dortigen Separatisten den Kreml um weitere Soldaten.
Die abtrünnige moldawische Provinz Transnistrien hat Russland einem Agenturbericht zufolge dazu aufgefordert, seine Streitkräfte wegen wachsender Sicherheitsrisiken dort aufzustocken. "So lange Russlands Friedensmission anhält, ist Moldawien nicht in der Lage, militärische Pläne und Vorbereitungen gegen Transnistrien umzusetzen", erklärte der Gesandte der Region in Moskau, Leonid Manakow, laut amtlicher russischer Agentur RIA. "Transnistrien hat wiederholt um eine Aufstockung der russischen Friedenstruppen geworben." Dies sei auch gerechtfertigt wegen der Verschlechterung der Sicherheitslage.
Die selbsternannte Republik Transnistrien ist seit 1990 ein von Moldau abtrünniger schmaler Landstreifen an der Grenze zur Ukraine und wird von prorussischen Separatisten beherrscht. Die Bevölkerung ist teils ukrainisch, teils russisch und teils moldauisch. In Transnistrien sind rund 1500 Soldaten der russischen Armee stationiert. Die Republik Moldau erkennt die abtrünnige Provinz als solche nicht an und hat auch der Stationierung von Moskaus Truppen nicht zugestimmt. Völkerrechtlich ist Transnistrien immer noch Teil von Moldau. Finanziert wird die abtrünnige Region vom Kreml.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.