TKMS wartet weiter auf Aufträge für Standort Wismar
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Wismar/Kiel (dpa/mv) - Der neue Inhaber des ehemaligen MV-Werften-Standorts in Wismar, Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS), wartet weiter auf zusätzliche Aufträge. "Wir werden alles einlösen, was wir versprochen haben. Wir werden diesen Standort entwickeln zu einem U-Boot- oder Fregatten-Standort", sagte Oliver Burkhard, Vorstandsvorsitzender von TKMS, am Montag in Wismar nach einer Begehung mit Bundestagsabgeordneten. Es brauche hierfür jedoch neue, zusätzliche Aufträge.
Um die Zeit bis zu einem diesbezüglichen Produktionsstart zu überbrücken, will sich TKMS sowohl auf die Ausschreibung zum Bau einer Munitionsbergungsplattform, den Bau von Konverterplattformen für die Offshore-Windindustrie sowie den Neubau des Forschungsschiffes Polarstern II bewerben. Burkhard äußerte Verständnis für die Ungeduld bei den ehemaligen Beschäftigten der MV-Werften, die auf eine Beschäftigung in Wismar hoffen: "Wenn es neue Aufträge gibt, dann können wir auch über die bisher eingestellten Mitarbeitenden hinaus Einstellungen vornehmen."
Hoffnungen auf baldige Aufträge des Bundes im Zuge der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgerufenen Zeitenwende bei der Bundeswehr dämpfte der TKMS-Chef: Es sei klar gewesen, dass dies Zeit in Anspruch nehmen werde. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Produkte des Unternehmens in den nächsten Jahren benötigt werden. Mit einem aktuellen Auftragsbestand von 13 Milliarden Euro sei man auch nicht in Eile.
Alexander Harms, der frisch gewählte Betriebsratsvorsitzende von TKMS in Wismar, hofft dagegen auf mehr Tempo vom Bund: "Alles, was wir jetzt erwarten, ist eine klare Zusage für eine richtige verbindliche Perspektive". Er sprach hier auch im Namen seiner ehemaligen Kollegen, die nach der Pleite der MV-Werften im Januar 2022 immer noch auf eine Weiterbeschäftigung am Standort hoffen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.